Ausflug in das Schiller-Nationalmuseum: Die 8b auf großer Fahrt!

Am 03. Dezember machte sich die 8b bereits am frühen Morgen und trotz klirrender Kälte auf den Weg nach Marbach. Das Schiller-Nationalmuseum sollte das Ziel sein, da sich die Klasse seit einiger Zeit intensiv mit dem bedeutenden Klassiker Friedrich Schiller und dessen Freiheitsdrama „Wilhelm Tell“ auseinandersetzt.

In Marbach angekommen wanderte die Gruppe in Begleitung ihres Lehrers Philipp Sedlak ein ganzes Viertelstündchen vorbei an Schillers Geburtshaus zum Zielort, an welchem sie von der Schiller-Expertin Frau Zahler in Empfang genommen wurde. Diese führte die neugierigen und gespannten Jugendlichen alsdann in die Katakomben des Museums, in welchen bedeutsame Utensilien, Handschriften, Briefwechsel, Haarlocken und Malereien des großen Dichters und Denkers vorzufinden waren. Frau Zahler verstand es in der Folge, einen Bogen zu schlagen von Schillers Kampf gegen die sozialen Erwartungen an seine Lebensgestaltung hin zu seinem inneren Drang, das Schreiben zum Kern seines Daseins werden zu lassen. Auch konnte die Klasse die Detailverliebtheit, den Arbeitseifer und die Arbeitshaltung des großen Meisters anhand der Belege über dessen großen Recherchedrang bestaunen.

Frau Zahler leitete die Schülerinnen und Schüler ausgehend von Schillers Auseinandersetzung mit der eigenen Person nun dazu über, in den Austausch mit sich selbst zu gehen und mittels eines von den Jugendlichen mitgebrachten persönlichen Gegenstandes schreibend zu verdeutlichen, weshalb dieser Gegenstand denn gerade exemplarisch für das eigene Leben stehen könnte. Diese Übung stellte sich doch als große Herausforderung dar, war zugleich aber äußerst erkenntnisreich und informativ für alle Beteiligten, da sich die Gegenstände von Fußballtrikots über Tennis- und Basketbälle, Kanonen und Atlanten bis hin zum Eiffelturm erstreckten und folglich eine große Bandbreite an Individualität und Verschiedenheit der jungen Menschen offenbarten. Nach dem gemeinsamen Austausch über die selbst verfassten Texte und einem Dank an das Nationalmuseum ging es mit der S-Bahn wieder zurück nach Vaihingen.

Philipp Sedlak