Vier Tage Trier und Umgebung

Vom 9. bis 12. Juli 2025 fuhren die Lateinschüler der Klassen 7ABCD mit Frau Kupke, Herrn Hanstein und Herrn Fluhrer nach Trier.

Am Mittwochmorgen ging’s los. Zuerst steuerten wir das Römermuseum in Bad Homburg-Schwarzenacker an. Hier erwartete uns eine vielfältige Mischung aus römischen Speisen, römischen Spielen, antiker Geschichte und Kultur, denn wir erhielten nicht nur eine Führung durch eine römische Kleinstadt, sondern kochten ein mehrgängiges römisches Mittagessen selbst, das wir anschließend mit bloßen Fingern verzehrten. Gestärkt fuhren wir danach weiter nach Trier zur Jugendherberge, wo wir nach dem Abendessen noch lateinische Texte übersetzten. 

Am nächsten Morgen joggten ein paar Schüler mit Herrn Fluhrer noch vor dem Frühstück am Moselufer entlang; nach dem Frühstück besichtigten wir alle die Trierer Altstadt, wobei jeder von uns einen Vortrag über ein Denkmal hielt. So lernten wir die Porta Nigra und viele Highlights von der Simeonstraße über den Marktplatz bis zur Konstantinbasilika (eine ehemalige Palastaula für den Kaiser!) kennen, bevor wir mittags am kurfürstlichen Palais picknickten. 

Am Mittwoch-Nachmittag erkundeten wir mit einer Rallye das Rheinische Landesmuseum, wo wir den Goldschatz, eine rekonstruierte Gräberstraße und das antike Stadtmodell bestaunten. Über die leider kaum erhaltenen Barbarathermen und die Römerbrücke gingen wir an der Mosel entlang zurück zur Jugendherberge. Hungrig genossen wir unser Abendessen und wanderten anschließend zum Amphitheater, das wir mit dem Gladiator Valerius sportlich vom dunkelsten Keller bis zu den luftigsten Höhen erkundeten. Mit einer Mischung aus Theater und Erzählung bot der Schauspieler Einblicke in die blutigen Kämpfe und Schlachten, die hier stattgefunden hatten. Obwohl wir danach erst spät in der Jugendherberge ankamen, waren viele der Meinung, dass sich dieser Spaziergang richtig gelohnt hat.

Auch am Freitag erhielten wir beim Frühstück wie immer die berühmten Lunchpakete, deren Grundausstattung aus einem gekochten Osterei, einem Tetra-Pak Wasser, einem Müsli-Riegel und Obst bestand und beliebig ergänzt werden konnte. So ausgestattet besichtigten wir den Dom, die Liebfrauenkirche, das Dommuseum mit einem fast 2000 Jahre alten Deckengemälde und schließlich die Barockkirche St. Paulin. Danach fuhren wir mit dem Bus auf den nahen Petrisberg, wo wir die Aussicht auf Trier und unser Lunchpaket genossen. Anschließend ging es weiter zur Villa Nennig mit ihrem riesigen Mosaik und zur Villa Borg, einem fast vollständig rekonstruierten römischen Gutshof mit Herrenhaus, Küche, Garten, Toiletten und kleinen Thermen. Zurück in Trier spielten wir nach dem Abendessen „Trier-Activity“, danach schauten wir uns das Feuerwerk des Moselfestes an. Ein prachtvoller Abschluss, nach dem wir müde ins Bett fielen.

Am Samstag besuchten wir in Trier noch die Kaiserthermen, in deren unterirdischem Labyrinth aus ehemaligen Versorgungsgängen wir viel Spaß hatten. Dann machten wir einen Abstecher zur nahen Igeler Säule (einem über 20m großem Grabdenkmal) und zur Saarschleife, die wir in luftiger Höhe vom Baumwipfelpfad aus bewunderten. Gegen 17:45 Uhr waren wir wieder am Hegel, wo wir mit gemischten Gefühlen ausstiegen. Natürlich freuten wir uns, wieder zu Hause zu sein, gleichzeitig waren wir traurig, dass die tolle Klassenfahrt schon vorbei war.

Vielen Dank an Frau Kupke und Herrn Hanstein für die vier Tage Trier und Umgebung: Wir haben viel gelernt und es war alles top geplant. Außerdem an Herrn Fluhrer für die Begleitung und Sportimpulse; schließlich an unseren Busfahrer Herrn Reck. (Lateingruppe 7AB, Fotos: Leonie Lauerer, 7D)