UN-Klimakonferenz-Simulation der Kurstufe 1

Am 22.10.2024 nahmen die Schüler*innen des Hegelgymnasiums an einer UN-Klimakonferenz-Simulation im Häussler-Bürger-Forum teil. Während dieser Veranstaltung, die von der ersten bis zur sechsten Stunde dauerte, sollten wir die Verhandlungen eines echten Klimagipfels nachstellen und Strategien entwickeln, um die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – ein Thema, dass uns alle betrifft.

Der Workshop begann mit einer Einführung in die Grundlagen des Klimawandels. Der Leiter erklärte uns den Treibhauseffekt, die Ursachen und Folgen des Klimawandels, sowie die dringende Notwendigkeit aktiv zu werden. Mithilfe von Bildern und Graphiken wurde uns das Ausmaß der Klimakrise vor Augen geführt.

Danach startete die Simulation. Wir wurden über Losverfahren in Gruppen eingeteilt, die jeweils ein Land oder eine Ländergruppe repräsentierten. Jede Gruppe erhielt Dokumente mit wichtigen Informationen, die uns dabei halfen, die wirtschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Hintergründe besser zu verstehen und eine realistische Rolle einzunehmen. Innerhalb von drei Diskussionsrunden mussten wir dann entscheiden, wer wie viel in einen gemeinsamen Klimafond einzahlt, wer davon profitiert und welche Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen getroffen werden. Eines der zentralen Themen war die Abholzung und Wiederaufforstung von Wäldern. Zwischendurch griff der Leiter ein und zeigte uns mit weiteren Präsentationen die fatalen Folgen des Klimawandels. Die Bilder von Dürren, Überschwemmungen und Waldbränden verstärkten den Druck sich auf strengere Klimaziele zu einigen.
Am Ende der Simulation konnten wir zwar die Erderwärmung etwas senken, verfehlten allerdings das Ziel von 1,5 Grad Celsius. Die Erfahrung zeigte uns, wie schwierig es ist internationale Kompromisse zu finden, besonders wenn wirtschaftliche Interessen im Spiel sind.

Die Teilnahme an der Simulation war für mich eine bereichernde Erfahrung. Durch die realitätsnahen Diskussionen und das Einnehmen einer Rolle wurde mir der Ernst der Lage erneut bewusst. Es ist wichtig, das junge Menschen die Dringlichkeit des Themas verstehen, denn wir sind die Generation, die gegen den Klimawandel ankämpfen muss. Trotzdem gab es auch einige Herausforderungen: Die finanziellen Beiträge waren schwer zu verhandeln, da wir keine klaren Budgets hatten und somit nicht genau wussten wie viel Geld uns zu Verfügung steht. Ich hätte es auch gut gefunden, wenn wir zukunftsorientierte Ideen entworfen und besprochen hätten, um zusätzlich zu den kurzfristigen Entscheidungen auch langfristige Perspektiven zur Eindämmung des Klimawandels zu entwickeln.

Frederike Zumpfe (K1)