Das Jahr wollen wir grafisch ausklingen lassen mit Skizzen und Zeichnungen, die unser diesjähriger Abiturjahrgang zu Ende des letzten Schuljahres im Rahmen der Studienfahrt nach Wien gemacht hat. Auf dem Wiener Zentralfriedhof boten sich unseren Schüler*innen aus dem Basisfach bk2 und aus dem Leistungsfach BK1 viele Motive dar, die teils in schnellen Skizzen, teils in sorgfältig angelegten Zeichnungen festgehalten wurden. Einige davon wollen wir hier zeigen, denn ihre existentiellen Motive erinnern uns zu Ende des Jahres an die letzten Dinge, die Bestand und Bedeutung haben. Claudia Bahmer
Für die Vaihinger Schulen hat sich die Schulbilderschau am ersten Adventswochenende zu einer lieb gewordenen, über Jahre gewachsenen Tradition entwickelt – leider hat das Vaihinger Rathaus in diesem Jahr seine Pforten für die Ausstellung der Werke von Vaihinger Schüler*innen aller Schularten geschlossen. So können auch unsere Schüler*innen vom Hegel-Gymnasium ihre künstlerischen Arbeiten dort nun nicht zeigen. Da die Absage relativ kurzfristig erfolgte, stand bereits eine Vorauswahl für die diesjährige Ausstellung fest; die tollen Arbeiten unserer Schüler*innen, die im Rathaus zu sehen gewesen wären, wollen wir nun wenigstens online einem größeren Publikum zeigen. In diesem Jahr kommen sie aus den Klassenstufen 5, 6, 9, 10 und aus der Kursstufe.
Anders als die traditionelle Schulbilderschau, bei der sich das Publikum unter allen teilnehmenden Vaihinger Schulen für Lieblingswerke innerhalb verschiedener Altersstufen entscheiden konnte,findet unsere Hegelbilderschau ohne Abstimmung statt; daher müssen die Schöpfer*innen der jeweiligen Werke nun auch nicht geheim bleiben.
Ihre Namen, Klassen und die Titel ihrer Werke bzw. der zugehörigen Aufgaben sind unter den jeweiligen Arbeiten zu finden, die von Klasse 5 bis zur Kursstufe nach Alter aufsteigend angeordnet sind– viel Spaß beim Anschauen unserer digitalen Bilderschau 2024!
Wir hoffen, dass die schöne Tradition der Vaihinger Schulbilderschau ab dem kommenden Jahr an einem geeigneten Ausstellungsort wieder aufgenommen werden kann!
Ganz in der Tradition dieses friesischen Lieds und zahlreicher Klassen vor uns fanden sich zwei sechste Klassen des Hegel-Gymnasiums in aller Frühe am Stuttgarter Hauptbahnhof ein. Von hier aus sollte es zu einem 900 Kilometer weit entfernten Höhepunkt des Schulleben gehen. Pünktlich setzte sich der ICE in Bewegung, der rund 60 Kinder und vier Lehrkräfte dem Schullandheim ein gutes Stück näher brachte. Sylt (Söl) Ende Oktober? Große, schwere Koffer zeugten beim Ein- und Umsteigen davon, dass man auf jedes Wetter vorbereitet war – sei es Regen (Riin) oder Senenskiin. Moderner Unterhaltungselektronik sowie Zug-WLAN sei Dank kam während der neunstündigen Reise kaum Langeweile auf und selbst Klassiker wie »Stadt, Land, Vollpfosten« oder Tabu vermochten die Jugend noch zu begeistern.
Am frühen Abend, den ersten Schock über Gemeinschaftszimmer mit nur einer einzigen Steckdose (junk Tiren – dunkle Zeiten) halbwegs überwunden, begann im Jugenderholungsheim Puan Klent eine Woche voller Erlebnisse und neuer Eindrücke (lekelk Tiren – glückliche Zeiten). Ob nun die Klassiker Wattführung, Strandwanderungen an die Südspitze oder Kutterfahrt zu den Seehundbänken – die Lehrkräfte der 6d, Frau Lemmer und Herr Walter sowie der 6c, Frau Is und Herr Schwarz, hatten ein buntes Programm zusammengestellt, das die Schülerinnen und Schüler die Insel im Laufe einer Woche in all ihren Facetten erleben ließ.
Nach dem Motto »Geographie vor Ort« waren das Ökosystem Wattenmeer und seine besondere Schutzbedürftigkeit der rote Faden vieler Ausflüge und Besuche. Auch an die Abendunterhaltung war gedacht: Spieleabende, Disco, Karaoke und eine nächtliche Wanderung durch die Dünen führten seltsamerweise dazu, dass die Nachtruhezeiten nicht immer pünktlich eingehalten werden konnten. Klopfgeräusche aus dem Nebenzimmer, lautes Kichern auf dem Gang und »wir können aber nicht einschlafen« leisteten einen zusätzlichen Beitrag zu so manch müden Gesichtern am Frühstücksbuffet.
Im Laufe der Woche ermöglichte das örtliche Rettungsschwimmer-Team ein paar besonders abgehärteten Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ein wahrscheinlich unvergessliches Bad im Sonnenuntergang und in den Wellen einer zwölf Grad kalten Nordsee. Wem das Meer doch irgendwie zu suspekt war, der hatte am darauffolgenden Tag noch einmal die Chance. Im Freizeitbad »Sylter Welle« reichten die künstlichen Wellen zwar nicht ans Original heran, das aufbereitete Meerwasser war aber doch ein paar entscheidende Grad wärmer.
Eingedeckt mit jeder Menge Proviant und Souvenirs vom Bummel durch Westerland trat die leicht übernächtigte Gruppe der 6c am Freitagmorgen als erste die Heimreise an, bevor sich auch die 6d auf den Weg machte und alle am Abend wieder in ihren eigenen Betten schlafen konnten. Eine anstrengende und intensive Woche ging zu Ende, die uns nicht nur viele Einblicke in eine völlig andere Landschaft ermöglicht, sondern auch die Klassengemeinschaft einander näher gebracht und gestärkt hat. »Wir bleiben treue Sylter Leute« – bis zum nächsten Mal!
Eine kleine plastische Arbeit des neuen Leistungsfaches BK2 der Kursstufe 1
Anders als im vorigen Jahr begann die Kursstufe für das neue Leistungsfach Bildende Kunst BK2 nicht mit Malerei, Grafik und Fotografie, sondern mit Arbeiten im dreidimensionalen Raum.
In einer ersten Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Körper, Raum und Oberfläche einerseits und dem Wunsch nach einer möglichst naturnahen Darstellung eines gewählten Gegenstandes andererseits entstanden kleine Plastiken in Ton, die wir hier zeigen wollen. Das gegenständlich erkennbare „Ding“ fügt sich dabei in eine abstrakt angelegte Figur aus Ton ein.
Jeder der hier gezeigten Arbeiten ist in zwei verschiedenen Ansichten zu sehen, die Plastiken wurden in ungebranntem Zustand aufgenommen.
Die große Hegel-Aktion zum 9. November ist abgeschlossen!
Am 8.11.2024 wurden die ersten Plaketten zu den Fragen „Wer wollen wir zusammen sein? Wie wollen wir miteinander leben?“ von der Klasse 7b und zwei Kunst-Leistungskursen gestaltet und an der großen Glasfront im Eingangsbereich unserer Schule angebracht. Seitdem haben sich alle Klassen und die Kursstufe des Hegel-Gymnasiums aus Anlass des 35-jährigen Jubiläums des Mauerfalls diese Fragen gestellt und zusammen mit ihren Lehrer*innen unser schulumfassendes Bilder-Bild Tag für Tag wachsen lassen. Das Ergebnis ist nun zu betrachten – wir zeigen es hier in seiner Gesamtheit und in Ausschnitten.
Unser Dank gilt allen, die daran beteiligt waren und die damit gezeigt haben, dass wir eine starke, vielfältige Gemeinschaft sind. Freiheit, gegenseitiger Respekt, Frieden und Demokratie sollen unser Zusammenleben bestimmen – dies geht aus den vielfältigen und differenzierten Gestaltungen der Plaketten unserer Schüler*innen und Lehrer*innen deutlich hervor.
Am 22.10.2024 nahmen die Schüler*innen des Hegelgymnasiums an einer UN-Klimakonferenz-Simulation im Häussler-Bürger-Forum teil. Während dieser Veranstaltung, die von der ersten bis zur sechsten Stunde dauerte, sollten wir die Verhandlungen eines echten Klimagipfels nachstellen und Strategien entwickeln, um die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – ein Thema, dass uns alle betrifft.
Der Workshop begann mit einer Einführung in die Grundlagen des Klimawandels. Der Leiter erklärte uns den Treibhauseffekt, die Ursachen und Folgen des Klimawandels, sowie die dringende Notwendigkeit aktiv zu werden. Mithilfe von Bildern und Graphiken wurde uns das Ausmaß der Klimakrise vor Augen geführt.
Danach startete die Simulation. Wir wurden über Losverfahren in Gruppen eingeteilt, die jeweils ein Land oder eine Ländergruppe repräsentierten. Jede Gruppe erhielt Dokumente mit wichtigen Informationen, die uns dabei halfen, die wirtschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Hintergründe besser zu verstehen und eine realistische Rolle einzunehmen. Innerhalb von drei Diskussionsrunden mussten wir dann entscheiden, wer wie viel in einen gemeinsamen Klimafond einzahlt, wer davon profitiert und welche Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen getroffen werden. Eines der zentralen Themen war die Abholzung und Wiederaufforstung von Wäldern. Zwischendurch griff der Leiter ein und zeigte uns mit weiteren Präsentationen die fatalen Folgen des Klimawandels. Die Bilder von Dürren, Überschwemmungen und Waldbränden verstärkten den Druck sich auf strengere Klimaziele zu einigen. Am Ende der Simulation konnten wir zwar die Erderwärmung etwas senken, verfehlten allerdings das Ziel von 1,5 Grad Celsius. Die Erfahrung zeigte uns, wie schwierig es ist internationale Kompromisse zu finden, besonders wenn wirtschaftliche Interessen im Spiel sind.
Die Teilnahme an der Simulation war für mich eine bereichernde Erfahrung. Durch die realitätsnahen Diskussionen und das Einnehmen einer Rolle wurde mir der Ernst der Lage erneut bewusst. Es ist wichtig, das junge Menschen die Dringlichkeit des Themas verstehen, denn wir sind die Generation, die gegen den Klimawandel ankämpfen muss. Trotzdem gab es auch einige Herausforderungen: Die finanziellen Beiträge waren schwer zu verhandeln, da wir keine klaren Budgets hatten und somit nicht genau wussten wie viel Geld uns zu Verfügung steht. Ich hätte es auch gut gefunden, wenn wir zukunftsorientierte Ideen entworfen und besprochen hätten, um zusätzlich zu den kurzfristigen Entscheidungen auch langfristige Perspektiven zur Eindämmung des Klimawandels zu entwickeln.
Im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts führte die Klasse 9c am 14.11.2024 eine Exkursion zum Polizeirevier Möhringen durch, um sich vor Ort über das staatliche Gewaltmonopol und die Ausübung dieses zu informieren.
Nach dem freundlichen Empfang erhielt die Klasse einen Überblick unterschiedlicher Arbeitsschwerpunkte. So stellten die Beamten die Jugenddelikte und deren Bearbeitung, die häusliche Gewalt, die Cyberkriminalität und die Zusammenarbeit mit den US-Streitkräften vor Ort ins Zentrum ihrer Ausführungen. Dabei wurden teils ungute gesellschaftliche Entwicklungen wie die immer stärker zunehmende Respektlosigkeit gegenüber den Männern und Frauen in Uniform anschaulich geschildert, aber auch die durch den Beruf zu erlangenden bereichernden Erfahrungen und der sinnstiftende Aspekt der Tätigkeit betont.
Wie es gelingen kann, bei häufig stark emotionalisierten Situationen die Ruhe zu bewahren und immer die Rechtsstaatlichkeit und die Würde des Menschen im Blick zu behalten, waren weitere spannende Ausführungen der Polizisten. Mit einem Blick auf die vielfältige Ausrüstung und in eine karge Arrestzelle ging die Exkursion dann zu Ende.
Wir bedanken uns beim Polizeirevier Möhringen für die äußerst informative Veranstaltung und wünschen den Polizistinnen und Polizisten immer ein gutes Händchen. Sk
Im Zusammenhang mit der Unterrichtseinheit „Internationale Beziehungen“ machte sich der K2-Basiskurs Gemeinschaftskunde am 11. November am frühen Morgen auf nach Brüssel, um das Hauptquartier des westlichen Verteidigungsbündnisses NATO zu besichtigen. Da nur wenige Tage zuvor Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt worden war, stellte sich die Frage, ob die Sicherheitsorganisation überhaupt noch ihren Aufgaben nachkommen würde. Doch so viel vorneweg: Die Allianz steht!
Vor Ort wurden wir sehr freundlich von der Mitarbeiterin des deutschen diplomatischen Dienstes bei der NATO, Frau Karhausen, in Empfang genommen und in das Hauptquartier geleitet. An einem Modell des Gebäudes erläuterte sie uns den Aufbau dieses und ging insbesondere auf die symbolträchtige Architektur ein, stellt diese doch zwei ineinander greifende Hände dar.
Nato-Hauptquartier in Brüssel, Urheber des Fotos: Ad Meskens, veröffentlicht unter CC BY-SA 4.0
Im Anschluss durften wir dann die Bekanntschaft des Fregattenkapitäns a.D. Martin Ruchay machen, der im diplomatischen Dienst für Deutschland bei der NATO als Referent für Verteidigung die militärische Beratung verantwortet.
Herr Ruchay führte uns kurz in die zentralen Aufgaben der NATO ein und gab uns einen kurzweiligen Überblick über die Entwicklungen und die damit einhergehenden Veränderungen der Organisation seit ihrer Gründung 1949.
Aber auch den Aufbau und die Arbeitsstruktur skizzierte er kurz und verdeutlichte in diesem Zusammenhang, dass entgegen der allgemeinen Wahrnehmung das Bündnis sowohl effizient als auch effektiv arbeite und infolgedessen einen enorm wichtigen Beitrag bei der weltweiten Friedenssicherung und internationalen Konfliktbewältigung leiste.
Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und der bereits angesprochenen Wahl Donald Trumps waren dann die Diskussionsthemen schnell gesetzt. Dass hierbei auch Aspekte wie die nukleare Abschreckung und die Weiterentwicklung klassischer Kriege hin zur hybriden Kriegsführung nicht nur in Schulbüchern, sondern in der Realität eine entscheidende Rolle spielen, stellte Herr Ruchay anschaulich dar, beruhigte uns anschließend aber auch wieder, da man es seiner Meinung nach in Ost wie in West mit rational agierenden Machthabern zu tun habe, die einerseits auch von der NATO abhängig seien (USA) und andererseits einer enormen Truppenstärke gegenüber stünden (RUS), die eine weitere Eskalation unwahrscheinlich mache. Nichtsdestrotz müsse die NATO insbesondere das Agieren Russlands unter Putin detailliert im Auge behalten, ließe der doch pro Woche mehr Panzer produzieren als in jeder Woche des Zweiten Weltkriegs, die er wiederum für den Ukrainekrieg aufgrund der dort gewählten Kriegstaktik gar nicht benötige. Warum das also?
Mit dem Fokus auf die BRICS-Staaten gerichtet setzte Ruchay dann abschließend einen weiteren Diskussionspunkt und legte hier seinen Schwerpunkt auf den bisherigen Profiteur des Ukrainekrieges: China. Ob sich hier eine neue Bedrohungslage für die westliche Welt herausbilden würde und welcher Art diese dann letztlich sein könnte, könne man aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig sagen.
Wir jedenfalls können uns eindeutig bei der NATO und hier beim diplomatischen Dienst der Bundesrepublik vor Ort für die Einladung bedanken, die uns sehr bereichert hat. Zusätzlich bedanken wir uns bei der Hauptstadt Belgiens für leckere Frittjes und Gaufres.
Die Vaihinger Buchwochen, die zum ersten Mal nach einer längeren Pause wieder ins Leben gerufen wurden, waren auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Insgesamt nahmen Schülerinnen aus 16 Klassen aus den Klassenstufen 5 bis 8 an der Veranstaltung teil und konnten sich über zahlreiche Lesungen und Begegnungen mit unterschiedlichen Autorinnen in der Alten Kelter und in der Stadtteilbibliothek Vaihingen freuen. Die Organisatoren hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das sich sowohl an die Interessen als auch an das Leseverständnis der verschiedenen Altersgruppen anpasste. Dafür möchten wir uns herzlich bei Frau Fecke und ihrem Team bedanken!
Begegnung mit den Autor*innen
Ein besonderes Highlight war die Anwesenheit von verschiedenen Autorinnen, die die Schülerinnen nicht nur in ihre Werke einführten, sondern auch für Fragen und Diskussionen zur Verfügung standen. So konnten die Schülerinnen direkt Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Bücher und den Alltag der Schriftstellerinnen gewinnen. Diese persönlichen Begegnungen motivierten viele Schülerinnen, selbst zum Buch zu greifen und in die Welt der Literatur einzutauchen. So konnten die Schüler*innen direkt am Ende der Lesung neben Autogrammkarten und Lesezeichen die vorgestellten Bücher an einem vom Vaihinger Buchladen bereitgestellten Büchertisch erwerben. Viele nahmen dieses Angebot dankend an. Die anwesenden Autorinnen waren sehr vielfältig, sodass von humorvollen Geschichten bis hin zu spannenden Abenteuerromanen über Themen wie Umwelt und Demokratie, fantasievollen Erzählungen und Themen zum Nachdenken für jeden Geschmack etwas dabei war.
Förderung der Lesekompetenz und Lesefreude
Das Ziel der Vaihinger Buchwochen, die Lesefreude und Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen zu stärken, wurde damit voll erfüllt. Die Schülerinnen hatten nicht nur die Möglichkeit, neue Bücher und Geschichten kennenzulernen, sondern wurden auch dazu ermutigt, über das Gelesene nachzudenken und ihre eigenen Eindrücke zu teilen. Die interaktiven Elemente und der direkte Austausch mit den Autorinnen regten die Schüler*innen dazu an, selbst kreativ zu werden und über das Gelesene nachzudenken. Insgesamt waren die Vaihinger Buchwochen eine gelungene Veranstaltung, die bei den Schülerinnen großen Anklang fand und sicherlich dazu beitragen wird, die Lesebegeisterung bei jungen Menschen zu fördern. Die Zusammenarbeit mit den Autorinnen und das Engagement der Lehrer*innen und Organisatoren haben diese Buchwochen zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und auf viele weitere spannende Lesemomente!
Unsere schulweite Aktion zum Gedenken an den 9. November hat begonnen
Am 9. November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal – auch in anderer Hinsicht ist dieser Tag für die Geschichte unserer Gesellschaft und unseres Landes bedeutsam. Vor sechs Jahren haben wir gemeinsam des 80. Jahrestages der Pogromnacht im Nationalsozialismus gedacht – in einer groß angelegten und vielfältigen Aktion, an die sich viele Mitglieder unserer Schulgemeinschaft noch erinnern. Nun wollen wir uns angesichts dieses wichtigen Datums als Schulgemeinschaft erneut die Frage nach dem Zusammenleben in unserer Gesellschaft stellen, steht doch der 9. November wie kein anderer Tag für Wünsche und Hoffnungen, aber auch für Ängste und Unwägbarkeiten, die wir mit diesem Zusammenleben verbinden.
Seit heute können Schüler*innen, Lehrer*innen und alle, die zu unserer Schule gehören, diese Frage auf individuelle Weise beantworten und sichtbar machen. Die Klassenleitungen, Geschichts- bzw. Gemeinschaftskundelehrer*innen, aber auch Fachlehrer*innen aller Klassen und Stufen thematisieren ab heute und in der gesamten kommenden Woche die historische und gesellschaftliche Relevanz des 9. Novembers; unsere Schüler*innen halten dabei ihre Gedanken zu den Fragen, die über unserer Aktion stehen, in Bildern und Texten auf kleinen Plaketten fest.
Diese Plaketten werden schließlich auf der großen Glaswand im Eingangsbereich des Hegel-Gymnasiums zu einem großen, immer weiter anwachsenden Bilder-Bild miteinander verbunden. Der gesamte Prozess soll sich bis zum 20. November erstrecken.
Die ersten Bilder sind bereits entstanden; sie bilden den Kern unseres nun immer weiterwachsenden Gemeinschaftsbildes. Alle, die gerne möchten, sind herzlich eingeladen mitzumachen!
Zuletzt aktualisiert: 21. April 2025 von Newsfeed
Zeichnen auf dem Zentralfriedhof – Eine Erinnerung an die Studienfahrt „WIEN 2024“
Das Jahr wollen wir grafisch ausklingen lassen mit Skizzen und Zeichnungen, die unser diesjähriger Abiturjahrgang zu Ende des letzten Schuljahres im Rahmen der Studienfahrt nach Wien gemacht hat.
Auf dem Wiener Zentralfriedhof boten sich unseren Schüler*innen aus dem Basisfach bk2 und aus dem Leistungsfach BK1 viele Motive dar, die teils in schnellen Skizzen, teils in sorgfältig angelegten Zeichnungen festgehalten wurden.
Einige davon wollen wir hier zeigen, denn ihre existentiellen Motive erinnern uns zu Ende des Jahres an die letzten Dinge, die Bestand und Bedeutung haben.
Claudia Bahmer
Zuletzt aktualisiert: 16. März 2025 von Newsfeed
Hegelbilderschau 2024
Für die Vaihinger Schulen hat sich die Schulbilderschau am ersten Adventswochenende zu einer lieb gewordenen, über Jahre gewachsenen Tradition entwickelt – leider hat das Vaihinger Rathaus in diesem Jahr seine Pforten für die Ausstellung der Werke von Vaihinger Schüler*innen aller Schularten geschlossen. So können auch unsere Schüler*innen vom Hegel-Gymnasium ihre künstlerischen Arbeiten dort nun nicht zeigen. Da die Absage relativ kurzfristig erfolgte, stand bereits eine Vorauswahl für die diesjährige Ausstellung fest; die tollen Arbeiten unserer Schüler*innen, die im Rathaus zu sehen gewesen wären, wollen wir nun wenigstens online einem größeren Publikum zeigen. In diesem Jahr kommen sie aus den Klassenstufen 5, 6, 9, 10 und aus der Kursstufe.
Anders als die traditionelle Schulbilderschau, bei der sich das Publikum unter allen teilnehmenden Vaihinger Schulen für Lieblingswerke innerhalb verschiedener Altersstufen entscheiden konnte, findet unsere Hegelbilderschau ohne Abstimmung statt; daher müssen die Schöpfer*innen der jeweiligen Werke nun auch nicht geheim bleiben.
Ihre Namen, Klassen und die Titel ihrer Werke bzw. der zugehörigen Aufgaben sind unter den jeweiligen Arbeiten zu finden, die von Klasse 5 bis zur Kursstufe nach Alter aufsteigend angeordnet sind – viel Spaß beim Anschauen unserer digitalen Bilderschau 2024!
Wir hoffen, dass die schöne Tradition der Vaihinger Schulbilderschau ab dem kommenden Jahr an einem geeigneten Ausstellungsort wieder aufgenommen werden kann!
Fachschaft Bildende Kunst
Zuletzt aktualisiert: 25. November 2024 von Newsfeed
Die 6c und 6d auf großer Fahrt
kum junk of lekelk Tiren,
tö Söl wü hual aural,
wü bliiv truu Sölring Liren.
Ganz in der Tradition dieses friesischen Lieds und zahlreicher Klassen vor uns fanden sich zwei sechste Klassen des Hegel-Gymnasiums in aller Frühe am Stuttgarter Hauptbahnhof ein. Von hier aus sollte es zu einem 900 Kilometer weit entfernten Höhepunkt des Schulleben gehen. Pünktlich setzte sich der ICE in Bewegung, der rund 60 Kinder und vier Lehrkräfte dem Schullandheim ein gutes Stück näher brachte. Sylt (Söl) Ende Oktober? Große, schwere Koffer zeugten beim Ein- und Umsteigen davon, dass man auf jedes Wetter vorbereitet war – sei es Regen (Riin) oder Senenskiin. Moderner Unterhaltungselektronik sowie Zug-WLAN sei Dank kam während der neunstündigen Reise kaum Langeweile auf und selbst Klassiker wie »Stadt, Land, Vollpfosten« oder Tabu vermochten die Jugend noch zu begeistern.
Am frühen Abend, den ersten Schock über Gemeinschaftszimmer mit nur einer einzigen Steckdose (junk Tiren – dunkle Zeiten) halbwegs überwunden, begann im Jugenderholungsheim Puan Klent eine Woche voller Erlebnisse und neuer Eindrücke (lekelk Tiren – glückliche Zeiten). Ob nun die Klassiker Wattführung, Strandwanderungen an die Südspitze oder Kutterfahrt zu den Seehundbänken – die Lehrkräfte der 6d, Frau Lemmer und Herr Walter sowie der 6c, Frau Is und Herr Schwarz, hatten ein buntes Programm zusammengestellt, das die Schülerinnen und Schüler die Insel im Laufe einer Woche in all ihren Facetten erleben ließ.
Nach dem Motto »Geographie vor Ort« waren das Ökosystem Wattenmeer und seine besondere Schutzbedürftigkeit der rote Faden vieler Ausflüge und Besuche. Auch an die Abendunterhaltung war gedacht: Spieleabende, Disco, Karaoke und eine nächtliche Wanderung durch die Dünen führten seltsamerweise dazu, dass die Nachtruhezeiten nicht immer pünktlich eingehalten werden konnten. Klopfgeräusche aus dem Nebenzimmer, lautes Kichern auf dem Gang und »wir können aber nicht einschlafen« leisteten einen zusätzlichen Beitrag zu so manch müden Gesichtern am Frühstücksbuffet.
Im Laufe der Woche ermöglichte das örtliche Rettungsschwimmer-Team ein paar besonders abgehärteten Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ein wahrscheinlich unvergessliches Bad im Sonnenuntergang und in den Wellen einer zwölf Grad kalten Nordsee. Wem das Meer doch irgendwie zu suspekt war, der hatte am darauffolgenden Tag noch einmal die Chance. Im Freizeitbad »Sylter Welle« reichten die künstlichen Wellen zwar nicht ans Original heran, das aufbereitete Meerwasser war aber doch ein paar entscheidende Grad wärmer.
Eingedeckt mit jeder Menge Proviant und Souvenirs vom Bummel durch Westerland trat die leicht übernächtigte Gruppe der 6c am Freitagmorgen als erste die Heimreise an, bevor sich auch die 6d auf den Weg machte und alle am Abend wieder in ihren eigenen Betten schlafen konnten. Eine anstrengende und intensive Woche ging zu Ende, die uns nicht nur viele Einblicke in eine völlig andere Landschaft ermöglicht, sondern auch die Klassengemeinschaft einander näher gebracht und gestärkt hat. »Wir bleiben treue Sylter Leute« – bis zum nächsten Mal!
Alexander Schwarz
Zuletzt aktualisiert: 16. März 2025 von Newsfeed
Ton in Ton: Figur und „Ding“ begegnen sich
Eine kleine plastische Arbeit des neuen Leistungsfaches BK2 der Kursstufe 1
Anders als im vorigen Jahr begann die Kursstufe für das neue Leistungsfach Bildende Kunst BK2 nicht mit Malerei, Grafik und Fotografie, sondern mit Arbeiten im dreidimensionalen Raum.
In einer ersten Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Körper, Raum und Oberfläche einerseits und dem Wunsch nach einer möglichst naturnahen Darstellung eines gewählten Gegenstandes andererseits entstanden kleine Plastiken in Ton, die wir hier zeigen wollen. Das gegenständlich erkennbare „Ding“ fügt sich dabei in eine abstrakt angelegte Figur aus Ton ein.
Jeder der hier gezeigten Arbeiten ist in zwei verschiedenen Ansichten zu sehen, die Plastiken wurden in ungebranntem Zustand aufgenommen.
Claudia Bahmer
Zuletzt aktualisiert: 23. November 2024 von Newsfeed
Wer wollen wir zusammen sein? Wie wollen wir miteinander leben?
Die große Hegel-Aktion zum 9. November ist abgeschlossen!
Am 8.11.2024 wurden die ersten Plaketten zu den Fragen „Wer wollen wir zusammen sein? Wie wollen wir miteinander leben?“ von der Klasse 7b und zwei Kunst-Leistungskursen gestaltet und an der großen Glasfront im Eingangsbereich unserer Schule angebracht.
Seitdem haben sich alle Klassen und die Kursstufe des Hegel-Gymnasiums aus Anlass des 35-jährigen Jubiläums des Mauerfalls diese Fragen gestellt und zusammen mit ihren Lehrer*innen unser schulumfassendes Bilder-Bild Tag für Tag wachsen lassen.
Das Ergebnis ist nun zu betrachten – wir zeigen es hier in seiner Gesamtheit und in Ausschnitten.
Unser Dank gilt allen, die daran beteiligt waren und die damit gezeigt haben, dass wir eine starke, vielfältige Gemeinschaft sind. Freiheit, gegenseitiger Respekt, Frieden und Demokratie sollen unser Zusammenleben bestimmen – dies geht aus den vielfältigen und differenzierten Gestaltungen der Plaketten unserer Schüler*innen und Lehrer*innen deutlich hervor.
Claudia Bahmer
Zuletzt aktualisiert: 20. November 2024 von Newsfeed
UN-Klimakonferenz-Simulation der Kurstufe 1
Am 22.10.2024 nahmen die Schüler*innen des Hegelgymnasiums an einer UN-Klimakonferenz-Simulation im Häussler-Bürger-Forum teil. Während dieser Veranstaltung, die von der ersten bis zur sechsten Stunde dauerte, sollten wir die Verhandlungen eines echten Klimagipfels nachstellen und Strategien entwickeln, um die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – ein Thema, dass uns alle betrifft.
Der Workshop begann mit einer Einführung in die Grundlagen des Klimawandels. Der Leiter erklärte uns den Treibhauseffekt, die Ursachen und Folgen des Klimawandels, sowie die dringende Notwendigkeit aktiv zu werden. Mithilfe von Bildern und Graphiken wurde uns das Ausmaß der Klimakrise vor Augen geführt.
Danach startete die Simulation. Wir wurden über Losverfahren in Gruppen eingeteilt, die jeweils ein Land oder eine Ländergruppe repräsentierten. Jede Gruppe erhielt Dokumente mit wichtigen Informationen, die uns dabei halfen, die wirtschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Hintergründe besser zu verstehen und eine realistische Rolle einzunehmen. Innerhalb von drei Diskussionsrunden mussten wir dann entscheiden, wer wie viel in einen gemeinsamen Klimafond einzahlt, wer davon profitiert und welche Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen getroffen werden. Eines der zentralen Themen war die Abholzung und Wiederaufforstung von Wäldern. Zwischendurch griff der Leiter ein und zeigte uns mit weiteren Präsentationen die fatalen Folgen des Klimawandels. Die Bilder von Dürren, Überschwemmungen und Waldbränden verstärkten den Druck sich auf strengere Klimaziele zu einigen.
Am Ende der Simulation konnten wir zwar die Erderwärmung etwas senken, verfehlten allerdings das Ziel von 1,5 Grad Celsius. Die Erfahrung zeigte uns, wie schwierig es ist internationale Kompromisse zu finden, besonders wenn wirtschaftliche Interessen im Spiel sind.
Die Teilnahme an der Simulation war für mich eine bereichernde Erfahrung. Durch die realitätsnahen Diskussionen und das Einnehmen einer Rolle wurde mir der Ernst der Lage erneut bewusst. Es ist wichtig, das junge Menschen die Dringlichkeit des Themas verstehen, denn wir sind die Generation, die gegen den Klimawandel ankämpfen muss. Trotzdem gab es auch einige Herausforderungen: Die finanziellen Beiträge waren schwer zu verhandeln, da wir keine klaren Budgets hatten und somit nicht genau wussten wie viel Geld uns zu Verfügung steht. Ich hätte es auch gut gefunden, wenn wir zukunftsorientierte Ideen entworfen und besprochen hätten, um zusätzlich zu den kurzfristigen Entscheidungen auch langfristige Perspektiven zur Eindämmung des Klimawandels zu entwickeln.
Frederike Zumpfe (K1)
Zuletzt aktualisiert: 18. November 2024 von Newsfeed
Zu Besuch beim Freund und Helfer
Im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts führte die Klasse 9c am 14.11.2024 eine Exkursion zum Polizeirevier Möhringen durch, um sich vor Ort über das staatliche Gewaltmonopol und die Ausübung dieses zu informieren.
Nach dem freundlichen Empfang erhielt die Klasse einen Überblick unterschiedlicher Arbeitsschwerpunkte. So stellten die Beamten die Jugenddelikte und deren Bearbeitung, die häusliche Gewalt, die Cyberkriminalität und die Zusammenarbeit mit den US-Streitkräften vor Ort ins Zentrum ihrer Ausführungen. Dabei wurden teils ungute gesellschaftliche Entwicklungen wie die immer stärker zunehmende Respektlosigkeit gegenüber den Männern und Frauen in Uniform anschaulich geschildert, aber auch die durch den Beruf zu erlangenden bereichernden Erfahrungen und der sinnstiftende Aspekt der Tätigkeit betont.
Wie es gelingen kann, bei häufig stark emotionalisierten Situationen die Ruhe zu bewahren und immer die Rechtsstaatlichkeit und die Würde des Menschen im Blick zu behalten, waren weitere spannende Ausführungen der Polizisten. Mit einem Blick auf die vielfältige Ausrüstung und in eine karge Arrestzelle ging die Exkursion dann zu Ende.
Wir bedanken uns beim Polizeirevier Möhringen für die äußerst informative Veranstaltung und wünschen den Polizistinnen und Polizisten immer ein gutes Händchen.
Sk
Zuletzt aktualisiert: 18. November 2024 von Newsfeed
Und es gibt sie noch!
Im Zusammenhang mit der Unterrichtseinheit „Internationale Beziehungen“ machte sich der K2-Basiskurs Gemeinschaftskunde am 11. November am frühen Morgen auf nach Brüssel, um das Hauptquartier des westlichen Verteidigungsbündnisses NATO zu besichtigen. Da nur wenige Tage zuvor Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt worden war, stellte sich die Frage, ob die Sicherheitsorganisation überhaupt noch ihren Aufgaben nachkommen würde. Doch so viel vorneweg: Die Allianz steht!
Vor Ort wurden wir sehr freundlich von der Mitarbeiterin des deutschen diplomatischen Dienstes bei der NATO, Frau Karhausen, in Empfang genommen und in das Hauptquartier geleitet. An einem Modell des Gebäudes erläuterte sie uns den Aufbau dieses und ging insbesondere auf die symbolträchtige Architektur ein, stellt diese doch zwei ineinander greifende Hände dar.
Im Anschluss durften wir dann die Bekanntschaft des Fregattenkapitäns a.D. Martin Ruchay machen, der im diplomatischen Dienst für Deutschland bei der NATO als Referent für Verteidigung die militärische Beratung verantwortet.
Herr Ruchay führte uns kurz in die zentralen Aufgaben der NATO ein und gab uns einen kurzweiligen Überblick über die Entwicklungen und die damit einhergehenden Veränderungen der Organisation seit ihrer Gründung 1949.
Aber auch den Aufbau und die Arbeitsstruktur skizzierte er kurz und verdeutlichte in diesem Zusammenhang, dass entgegen der allgemeinen Wahrnehmung das Bündnis sowohl effizient als auch effektiv arbeite und infolgedessen einen enorm wichtigen Beitrag bei der weltweiten Friedenssicherung und internationalen Konfliktbewältigung leiste.
Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und der bereits angesprochenen Wahl Donald Trumps waren dann die Diskussionsthemen schnell gesetzt. Dass hierbei auch Aspekte wie die nukleare Abschreckung und die Weiterentwicklung klassischer Kriege hin zur hybriden Kriegsführung nicht nur in Schulbüchern, sondern in der Realität eine entscheidende Rolle spielen, stellte Herr Ruchay anschaulich dar, beruhigte uns anschließend aber auch wieder, da man es seiner Meinung nach in Ost wie in West mit rational agierenden Machthabern zu tun habe, die einerseits auch von der NATO abhängig seien (USA) und andererseits einer enormen Truppenstärke gegenüber stünden (RUS), die eine weitere Eskalation unwahrscheinlich mache. Nichtsdestrotz müsse die NATO insbesondere das Agieren Russlands unter Putin detailliert im Auge behalten, ließe der doch pro Woche mehr Panzer produzieren als in jeder Woche des Zweiten Weltkriegs, die er wiederum für den Ukrainekrieg aufgrund der dort gewählten Kriegstaktik gar nicht benötige. Warum das also?
Mit dem Fokus auf die BRICS-Staaten gerichtet setzte Ruchay dann abschließend einen weiteren Diskussionspunkt und legte hier seinen Schwerpunkt auf den bisherigen Profiteur des Ukrainekrieges: China. Ob sich hier eine neue Bedrohungslage für die westliche Welt herausbilden würde und welcher Art diese dann letztlich sein könnte, könne man aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig sagen.
Wir jedenfalls können uns eindeutig bei der NATO und hier beim diplomatischen Dienst der Bundesrepublik vor Ort für die Einladung bedanken, die uns sehr bereichert hat. Zusätzlich bedanken wir uns bei der Hauptstadt Belgiens für leckere Frittjes und Gaufres.
Sk
Zuletzt aktualisiert: 11. November 2024 von Newsfeed
Bericht zu den Vaihinger Buchwochen
Die Vaihinger Buchwochen, die zum ersten Mal nach einer längeren Pause wieder ins Leben gerufen wurden, waren auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Insgesamt nahmen Schülerinnen aus 16 Klassen aus den Klassenstufen 5 bis 8 an der Veranstaltung teil und konnten sich über zahlreiche Lesungen und Begegnungen mit unterschiedlichen Autorinnen in der Alten Kelter und in der Stadtteilbibliothek Vaihingen freuen. Die Organisatoren hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das sich sowohl an die Interessen als auch an das Leseverständnis der verschiedenen Altersgruppen anpasste. Dafür möchten wir uns herzlich bei Frau Fecke und ihrem Team bedanken!
Begegnung mit den Autor*innen
Ein besonderes Highlight war die Anwesenheit von verschiedenen Autorinnen, die die Schülerinnen nicht nur in ihre Werke einführten, sondern auch für Fragen und Diskussionen zur Verfügung standen. So konnten die Schülerinnen direkt Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Bücher und den Alltag der Schriftstellerinnen gewinnen. Diese persönlichen Begegnungen motivierten viele Schülerinnen, selbst zum Buch zu greifen und in die Welt der Literatur einzutauchen. So konnten die Schüler*innen direkt am Ende der Lesung neben Autogrammkarten und Lesezeichen die vorgestellten Bücher an einem vom Vaihinger Buchladen bereitgestellten Büchertisch erwerben. Viele nahmen dieses Angebot dankend an. Die anwesenden Autorinnen waren sehr vielfältig, sodass von humorvollen Geschichten bis hin zu spannenden Abenteuerromanen über Themen wie Umwelt und Demokratie, fantasievollen Erzählungen und Themen zum Nachdenken für jeden Geschmack etwas dabei war.
Förderung der Lesekompetenz und Lesefreude
Das Ziel der Vaihinger Buchwochen, die Lesefreude und Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen zu stärken, wurde damit voll erfüllt. Die Schülerinnen hatten nicht nur die Möglichkeit, neue Bücher und Geschichten kennenzulernen, sondern wurden auch dazu ermutigt, über das Gelesene nachzudenken und ihre eigenen Eindrücke zu teilen. Die interaktiven Elemente und der direkte Austausch mit den Autorinnen regten die Schüler*innen dazu an, selbst kreativ zu werden und über das Gelesene nachzudenken.
Insgesamt waren die Vaihinger Buchwochen eine gelungene Veranstaltung, die bei den Schülerinnen großen Anklang fand und sicherlich dazu beitragen wird, die Lesebegeisterung bei jungen Menschen zu fördern. Die Zusammenarbeit mit den Autorinnen und das Engagement der Lehrer*innen und Organisatoren haben diese Buchwochen zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und auf viele weitere spannende Lesemomente!
Daniela Busch
Zuletzt aktualisiert: 8. November 2024 von Newsfeed
Wer wollen wir zusammen sein? Wie wollen wir miteinander leben?
Unsere schulweite Aktion zum Gedenken an den 9. November hat begonnen
Am 9. November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal – auch in anderer Hinsicht ist dieser Tag für die Geschichte unserer Gesellschaft und unseres Landes bedeutsam. Vor sechs Jahren haben wir gemeinsam des 80. Jahrestages der Pogromnacht im Nationalsozialismus gedacht – in einer groß angelegten und vielfältigen Aktion, an die sich viele Mitglieder unserer Schulgemeinschaft noch erinnern.
Nun wollen wir uns angesichts dieses wichtigen Datums als Schulgemeinschaft erneut die Frage nach dem Zusammenleben in unserer Gesellschaft stellen, steht doch der 9. November wie kein anderer Tag für Wünsche und Hoffnungen, aber auch für Ängste und Unwägbarkeiten, die wir mit diesem Zusammenleben verbinden.
Seit heute können Schüler*innen, Lehrer*innen und alle, die zu unserer Schule gehören, diese Frage auf individuelle Weise beantworten und sichtbar machen. Die Klassenleitungen, Geschichts- bzw. Gemeinschaftskundelehrer*innen, aber auch Fachlehrer*innen aller Klassen und Stufen thematisieren ab heute und in der gesamten kommenden Woche die historische und gesellschaftliche Relevanz des 9. Novembers; unsere Schüler*innen halten dabei ihre Gedanken zu den Fragen, die über unserer Aktion stehen, in Bildern und Texten auf kleinen Plaketten fest.
Diese Plaketten werden schließlich auf der großen Glaswand im Eingangsbereich des Hegel-Gymnasiums zu einem großen, immer weiter anwachsenden Bilder-Bild miteinander verbunden. Der gesamte Prozess soll sich bis zum 20. November erstrecken.
Die ersten Bilder sind bereits entstanden; sie bilden den Kern unseres nun immer weiterwachsenden Gemeinschaftsbildes. Alle, die gerne möchten, sind herzlich eingeladen mitzumachen!
Text und Fotos: Claudia Bahmer